Noch berührender und wärmer:Das vierte Album der aufregenden KlangerfinderinSeit einem Jahrzehnt gehört sie zu den aufregendsten Klangerfinderinnen, die wir besitzen; auf bisher drei Alben, zwei EPs und in zahllosen Tracks hat Tellavision einen hoch individuellen Stil ausgebildet, in dem die Abstraktionen der Neuen Musik ebenso widerhallen wie die maschinenhaft-motorischen Rhythmen des alten Krautrock und die körperergreifende Unmittelbarkeit von Techno und Noise. Nicht zuletzt ihre Konzerte waren stets spektakulär: Sie sang und sampelte zugleich ihre Beats aus allen möglichen und unmöglichen Arten von livegespielten Perkussionsinstrumenten; eine Virtuosin der Loopstation: Ingenieurin eines technisch erzeugten musikalischen Ichs, in dem das Eigene und Fremde sich endlos ineinander verspiegeln.Das ist weithin einzigartig im deutschen Pop. Und auf "Add Land", dem vierten Album von Tellavision, gestaltet sie ihre Kunst der musikalischen Reduktion noch virtuoser und delikater als zuvor, und vor allem: noch berührender und wärmer.
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