Seit Jahren schon ist die Formation Strom & Wasser das Extremste, was man gerade eben noch so der altehrwürdigen Rubrik Liedermacher zuordnen kann. Mit ihrem Album "Herzwäsche" feuern die Damen und Herren ein ultimatives Mosaik aus Punk und Poesie ab. Da werden nicht nur alle musikalischen Stile in einem irrwitzigen Mix aus Partygrooves und nachdenklichen Texten präsentiert, da wird auch eine Brücke geschlagen zwischen kabarettistischem Ulk und gnadenloser Abrechnung mit einer Spießergesellschaft, die in ihren gepflegten Vorgärten einen stillen Rassismus pflegt und hegt. Kurzum stellt "Herzschwäche" einen lachenden Frontalangriff auf den Mainstream und die bürgerliche Moral dar, den man so noch nie erlebt hat. Und weil Strom & Wasser ihren Worten auch immer Taten folgen lassen, nutzen sie ihre Konzerte, um - gemeinsam mit Konstantin Wecker übrigens - bundesweit ein humanistisches Netzwerk mit dem Namen BOK, Büro für Offensivkultur, zu schaffen, das als musikalische Einsatztruppe innerhalb von 24 Stunden in ganz Deutschland auf brennende Flüchtlingsheime, rechte Gewalt und Umweltschweinereien reagieren kann.
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