heimweh to hell
Kleinteilige Liebe, großflächiger Hass
In dem neuen Geschichtenband "heimweh to hell" von Linus Volkmann geht es absolut hoch her. Protagonisten wie das hemdsärmelige Sensibelchen King Cobra sind sauer auf den Staat und auf ihre autonomen Freunde, die, statt den Bauwagenplatz zu verteidigen, sich nur mit ihren Kontaktbeamten abklatschen. Verdammte Kronzeugenregelung! Mit dabei auch wieder: das Schicksal der Vorzeige-Nerds Robbe und Bürzel. Es geht ihnen nicht gut, sie wollen wen küssen oder sich sonstwie dem Druck der Gesellschaft beugen, in Liebe sein zu müssen. "Robbe und Bürzel sind Streber, Nichtraucher, Nichttrinker, gehen auf die Trekkie-Convention, spielen Rollenspiele und benehmen sich gestört, wenn mal eine Frau auftaucht." (Detlef Kuhlbrodt / taz) Zu guter Letzt sorgen auch die alten Helden super-lupo und pauli wieder für melodramatische Action - Popliteratur, bei der alle anderen einpacken müssen!
''Tiefgang fehlt seinen Texten nicht, weil sie ihn gar nicht brauchen. Locker karikiert Linus Volkmann die subkulturelle Welt, mit sicherem Gespür für markante Dialoge.“ (Peter Maresch, Frankfurter Rundschau-online, 26.04.04)
"Ein cooler Romantik-Punk, zwei picklige Computer-Nerds und ein Ameisenbär, der für einen Hund gehalten wird: die Kurzgeschichten von Popliterat Linus Volkmann handeln von skurrilen Gestalten, die sich tapfer durch ihren chaotischen Alltag schlagen." (Young Miss, #2/04)
"Die Kapitel fliegen vor lauter anrührender Leichtigkeit nur so an einem vorbei. Eine ‚Aktion Sorgenkind‘ mit anderen Mitteln." (Lifestyle 1/04)
"'heimweh to hell' ist ein lustiges Buch, weil Volkmann diese Dummheit, die wir alle auch von uns selbst kennen, sehr genau beschreiben kann. Er parodiert ohne zu denunzieren. Das ist selten geworden, diese Kunst. Sie ist sehr schön, weil sie menschlich ist." (Jörg Sundermeier in www.fluter.de)
"Todtraurig, wohlig warm verliebt man sich auf der Stelle neu in die eiskalte Realität Leben." (Ellen Stockmar, Uncle Sallys, #93, 2/04)
"Volkmann liefert ein amüsantes und reflexives Stück Popliteratur; selten hat jemand so unverbissen die Linke aufs Korn genommen, hat so gekonnt alles Gerede von linker Identität und auch sonst allem Guten wie nebenher dekonstruiert." (Freies Radio Kassel, Martin Sehmisch 30.04.04)
"Charming, erschütternd, unwiderstehlich, bizarr & erleuchtet, traurig & komisch. Shine on, you soulful Hermaphrodit!" (satt.org 31.03.04)
"Wie dieses beherzte Jonglieren mit Klischees, Trivialität, platten popkulturellen Gemeinplätzen und deren gleichzeitiger Demaskierung trotz aller Illusionlosigkeit so leichtfüßig daher getrabt kommt, das soll erst mal einer nachmachen." (Fm4.orf.at, 26.10.03)