Eine irgendwie doch sehr romantische Komödie am Rande des Abgrunds: Der spröde Historiker und Holocaustforscher Totila Blumen (Lars Eidinger), kurz Toto, schlägt sich mit einer ausgewachsenen Midlife-Crisis herum. Sowohl in seiner Ehe mit seiner gestressten Frau Hannah (Hannah Herzsprung) als auch in seinem Job im Archiv der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen herrscht Stillstand. Auch die Vorbereitungen zu einem Auschwitz-Kongress, den Kollegen zum reißerischen Event aufblähen wollen, kommen nicht voran. Ausgerechnet jetzt bindet ihm sein Vorgesetzter und Rivale Balthasar (Jan Josef Liefers) eine Assistentin aus Frankreich ans Bein - die aufgeweckte Studentin Zazie Lindeau (Adèle Haenel). Zazie ist sehr quirlig, jüdischer Herkunft und besitzt eine ausgeprägte Teutonenphobie. Dennoch kommen sich - nach anfänglichem Schlagabtausch - die beiden näher. Nachdem der Stargast des geplanten Kongresses, eine berühmte Schauspielerin, ihre Zusage zurückzieht, tauchen zwischen Totos und Zazies Biografien plötzlich bizarre Verbindungen auf. Regisseur Chris Kraus verbindet in "Die Blumen von gestern" auf leidenschaftliche Art eine Komödie mit einem zutiefst berührenden Drama. In den Hauptrollen brillieren Lars Eidinger, wie man ihn noch nie gesehen hat, und die sensationelle Adèle Haenel, weltweit gefragter französischer Shooting-Star.
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