Bonny Doons zurückhaltendes und verletzliches Songwriting kommt auf ihrem selbstbetitelten Debüt zur voller Geltung. Schon auf früheren EPs zeigte die Band, wie sicher sie sich in einem Terrain zwischen starken Liedern und eindringlicher Atmosphäre bewegte. Diese Platte folgt weiter dem eingeschlagenen Weg, aber sie kreiert dazu eine entwaffnende Zeitlosigkeit. Schwebender, sanfter Rock mit einer kräftigen Dosis Folk, der an die frühen Smog oder Neil Young erinnert. Was aber so entspannt klingt, ist in einem intensiven Entstehungsprozess geformt: Die beiden Songwriter Bill Lennox und Bobby Colombo haben eineinhalb Jahre lang zusammen komponiert, bevor sie mit Drummer Jake Kmiecik und Bassist Joshua Brooks ins Studio gingen. Alle vier sind in der Punk-Szene von Detroit groß geworden, aber die vertrauten Ansätze fühlten sich für die neuen Songs nicht mehr richtig an, sie brauchten etwas Offenes und Schönes, das Raum für Lennoxs subtil intelligente Lyrik bot. Das Ergebnis ist ein glitzerndes, sonniges Album mit geschickt arrangierten Pop-Melodien und urbanem Countryrock.
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