Gemeinsam mit Bill Nace formt Sonic-Youth-Ikone Kim Gordon seit 2011 das experimentelle Noise-Gitarren-Duo Body/Head. 2013 veröffentlichten die beiden ihr Debüt "Coming Apart" - ein kathartisch anrührendes, schwarz-grau schattiertes Album. Dessen Nachfolger "The Switch" wurde von Gordon als "noch schwerer" und "weniger greifbar" angekündigt. Und in der Tat, die Melange aus wabernden Drones, eigenartigen dissonanten Elementen, dröhnenden Feedbacks, Gordons manipulierter Stimme und sich aufbäumenden, jagenden Texturen hört sich mindestens düster, wenn nicht sogar gefährlich an. Anders ausgedrückt: es ist noch schräger, atonaler und lärmender. Dennoch wirkt "The Switch" gegenüber dem Debüt wesentlich ausgefeilter und subtiler; man merkt den beiden an, dass sie längst aufeinander eingespielt sind und viele ihrer Ideen bei Konzerten schon einmal durch den Fleischwolf gedreht und daran gefeilt haben. Diesbezüglich empfiehlt es sich vielleicht auch noch einmal, in das fulminante Live-Album "No Waves" (2016) hineinzuhorchen.
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