Der italienische Cembalist, Organist und Dirigent Rinaldo Alessandrini ist ein Spezialist für historische Aufführungspraxis und die Musik von Monteverdi, Vivaldi, Pergolesi, Bach und deren Zeitgenossen. Als solcher gründete er gegen Mitte der Achtzigerjahre das Barockensemble Concerto Italiano, das seither zum festen Stamm der meisten internationalen Festspiele gehört. Die Diskografie Alessandrinis umfasst über 50 CD-Aufnahmen. Davon erhielten mehrere Preise wie den Grand Prix du Disque, den Prix Caecilia oder den Deutschen Schallplattenpreis. "1700" ist der Nachfolger der 2012 veröffentlichten und viel beachteten Kompilation "1600". Er bringt die talentiertesten italienischen Komponisten aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zusammen: Locatelli, Mascitti, Vivaldi, Caldara, Durante, Galuppi und Pugnani. Diese verband allesamt die Erfahrung des Exils, dienten sie doch in der Blütezeit ihres Schaffens fremden Höfen. Dort huldigten sie zwar alle einem "italienischen Stil", doch letztlich beruhte dieser auf dem persönlichen Geschmack des Komponisten oder den Vorlieben des jeweiligen Herrschers. Alessandrini gelingt es wunderbar, diesem Stil einen leidenschaftlich-frischen Ausdruck zu verleihen.
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